Das Sommerkonzert begeisterte wieder viele Zuschauer*innen

Das Sommerkonzert des Marianne-Weber-Gymnasiums (MWG), das in diesem Jahr sein 150. Jubiläum feiert, hat in der Schulaula an zwei Tagen wieder rund 600 Gäste mit einem abwechslungsreichen Programm  begeistert. Aus aktuellem Anlass gehen diesmal die Einnahmen der Konzerte dem Abi-Jahrgang zur Finanzierung des Abi-Balls zugute, da die dafür bestimmten Gelder verschwunden sind. Christine Malinowski, stellvertretende Schulleiterin, stellte bei der Begrüßung der Gäste zwei Lieder des Konzertes ins Zentrum, die den Zusammenhalt betonen. „Zusammen geht mehr“ und „I`ll reach out my hand to you“ seien zwei Gedanken, die sich wunderbar ergänzten, gerade dann, wenn Menschen miteinander musizierten.

Den Auftakt machte das Schülerorchester (SOL 1) unter Leitung von Mirjam Kyeck, in dem jüngere Instrumentalisten zusammenkommen. Wohlintonierte Streicher und Bläser musizierten den Marsch der Hochzeitskantate aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Das traditionelle Lied „Elfengesang“ veredelten Harfenklänge von Pantea Mirzaie. Drei Stücke der Jazz Suite von Kathy und David Blackwell, die Jonathan Hoffmann und Carl Henri Henselmeyer am Klavier begleiteten, entfalteten kontrastvoll ihren Charakter. Beim Stück „Broadway or Bust“ legten die Posaunen ein beeindruckendes Solo aufs Parkett.  Der Unterstufenchor unter Leitung von Melanie Hoffmann, die auch den Mittelstufenchor leitete, beindruckte mit dem Song „When I`m gone“ von A. P. Carter, der mit Rhythmen des Cup-Songs begleitet wurde. Beim Lied „Mein bester Freund“ von Otto Waalkes akzentuierten die rund 70 Kinder des Chores die Wichtigkeit von guter Freundschaft durch einen Fingerzeig. Beim Lied „Feuerwerk“ von David Jürgens überzeugte der gelungene Wechselgesang. Der Mittelstufenchor gab englische Hits zum Besten, die vom Klavier begleitet wurden.  Dynamisch differenziert erklang „Just give me a reason“. Den leicht melancholischen Song „I`ll be there“ vertonten die rund 60 Choristen in schöner Klangbalance und „Hold my hand“ sangen sie voller Leidenschaft.    Ein Höhepunkt war das große Schülerorchester (SOL 2) unter Leitung von Christiane Strootmann von der Musikschule Lemgo. Beim bekannten Marsch aus „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar erblühte das Orchester im vollen sinfonischen Tutti. Leonhard Vieregge brillierte als Solist des Konzertes „Marimba in the Wind“ von Eckhard Kopetzki. Bei seinem Marimba-Solo ließ er virtuos die Schlegel durch die Luft wirbeln. Orchester und Solist harmonierten besten zusammen und Luis Engelhardt sorgte am Schlagzeug für den nötigen Drive.

Die Vokal-AG unter Leitung von Frank Schreiber, der den Chor vom Klavier aus leitete, meisterte beim Song „The Rhythm of Life“ von Cy Coleman den zungenbrechenden englischen Text. „The Rose“ von Amanda McBroom bereicherten Jette Bartels, Ophelie Djakpou Defo und Tine Meise solistisch. Mit rot-schwarzen Hüten und Regenschirmen setzten die rund 20 Choristen den Evergreen „Puttin`on the Ritz“ von Fred Astaire stilsicher in Szene. Der Oberstufenchor reüssierte unter Leitung von Schreiber mit dem Song Pianoman von Billy Joel. Mit dem Spiritual „Go down Moses“ aus dem Musical „Martin-Luther King“ von Christoph Terbuyken und Hanjo Gäbler erinnerten die 60 Sängerinnen und Sänger an das Erfolgsmusical, das jüngst in der Phoenix-Contact Arena über 2500 Gäste fesselte. Mattea Kuhlmann, Mia Corbin, Lia Eversmeier und Liv Rasberger gelangen souveräne Soli. Der krönende Ausklang war die „Bohemian Rhapsody“ von Freddie Mercury, die Melanie Hoffmann am Klavier bergleitete. Der Chor meisterte kontrastvoll die zahlreichen Episodenübergänge. Alle Mitwirkenden erhielten viel Beifall.

Am Mittwoch bereicherte das Blasorchester ATÜ das Programm unter Leitung von Andreas Haselier. Für die Einstudierung der Bläser war Martina Ott verantwortlich. Die erfolgreiche Kooperation beider Lemgoer Gymnasium mit der Musikschule Lemgo hat wieder beeindruckende Früchte getragen.

Text: Thomas Krügler/ LZ

“Du bist mein bester Freund.” Der Unterstufenchor unter Leitung von Melanie Hoffmann verdeutlicht mit einem Fingerzeig, wie wichtig gute Freundschaften sind. (Bild: Thomas Krügler/LZ)