Besinnliche Stimmung bei den Weihnachtskonzerten

Das Weihnachtskonzert des Marianne-Weber-Gymnasiums (MWG) hat in der Kirche St. Nicolai an zwei Abenden die Weihnachtszeit eingeläutet. Das Blasorchester ATÜ unter Leitung von Andreas Haselier (EKG) wirkte am ersten Termin mit, während das Schülerorchester Lemgo (SOL) am zweiten Termin auftrat. Das facettenreiche Doppelkonzert mit zahlreichen Chören sowie Instrumentalmusik aus Barock, Romantik, Jazz und Pop hat rund 1000 Gäste begeistert. 

Die Kinder des Unterstufenchors zogen mit einer Kerze in die Kirche ein und sangen den Gospel „This little light of mine“, der sich vom Sologesang bis zum Tutti steigerte.

Pfarrerin Ulrike Bell meinte bei der Begrüßung: „Wir sehnen uns nach dem Licht Gottes. Ein kleines Licht brennt in uns allen und kann in Dunkelheit für andere scheinen.“ Schulleiter Markus Herrmuth dankte allen Beteiligten sowie den Kooperationspartnern, die das Konzert ermöglicht haben.

Das Blasorchester Atü ließ unter Leitung von Andreas Haselier den „Polar Express“ einfahren. Das Medley nahm eine temperamentvolle Fahrt mit beeindruckenden Soli auf und legte eine pointierte Punktlandung hin. Später erfreuten die zahlreichen Bläser mit einem Arrangement von „Wachet auf“ aus dem Paulus-Oratorium op. 36 von Mendelssohn. Die Erweckungsmelodie stieg von tiefen Klängen der Tuba bis zu den hohen Trompeten empor und ließ mit schmetternden Fanfaren die Sonne aufgehen.  

Der Unterstufenchor unter Leitung von Melanie Hoffmann brachte den Choral „Es kommt ein Schiff geladen“ zu Gehör, den Lars Levknecht (5c) an der Gitarre und Frank Schreiber am Klavier mit gelungenen Überleitungen begleiteten. Den Song „Be a light“ von Andreas Detterbeck, der mit klaren Kinderstimmen beeindruckte, begleitete Lisa Peters  (Q1) am Klavier. Die Frontsänger breiteten ihre Arme aus und ließen ihr Licht gestisch leuchten.  

Weihnachtslieder wie „Macht hoch die Tür“ und „Hört der Engel helle Lieder“ wurden von allen Gästen angestimmt und von Kantor Frank Schreiber an der Orgel begleitet.

Der Mittelstufenchor ließ mit dem Christmas Song „Silver Bells“, den Lisa Peters am Klavier begleitete, die Glocken klingen.

„Have you heard“ schenkte Feline Engelbert (8d) als Solistin viel Glanz. Für Gänsehautmomente sorgte das „Hallelujah“ von Leonhard Cohen, in dem Emily Stirz und Ophelie Djakpou Defo (10a/b) als Duett harmonierten.  

Die zahlreichen Choristen des Oberstufenchores setzten unter Leitung von Frank Schreiber beeindruckende Akzente mit der Filmmusik „Vuelie“ aus „Frozen“, die in einer nordischen Phantasiesprache daherkam. „Coral of the Bells“ erklang in schönsten Harmonien und voller Klangkraft. Beim DDR-Weihnachtslied „Tausend Sterne sind ein Dom“ von Siegfried Köhler begleitete den Chor ein Ensemble mit Maya Rethmeier (Flöte), Sophia Stüer (Geige), Feline Engelbert (Cello), Melanie Hoffmann (Klavier) und Mirjam Kyeck (Bratsche). 

Die zwölf Choristen der Vokal-AG intonierten im zarten Stimmklang Lieder wie „An English Christmas“ oder „Jinglebell Rock“, die Melanie Hoffmann am Klavier begleitete, und meisterten  „Maria durch ein Dornwald ging“ im Satz von Wolfgang Gentner. 
Einen wohligen Ausklang schuf das traditionelle Weihnachtslied  „Wunderbare Freude“, das alle Musiker, Ehemalige und Gäste unter Leitung von Frank Schreiber im großen Tutti vereinte. Ex-Kantor Friedemann Engelbert spielte dazu die Orgel und ließ am Ende den Zimbelstern erklingen. (Text: T. Krügler/LZ)

Fotos: T. Krügler/LZ