Das Weihnachtskonzert des Marianne-Weber-Gymnasiums hat in der Kirche St. Nicolai mit einem abwechslungsreichen Programm begeistert. Letztes Jahr musste es wegen der Pandemie ausfallen. Umso größer war die Freude, die Ergebnisse der intensiven Probenarbeit nun dem Publikum präsentieren zu können.
Pfarrerin Ulrike Bell sagte bei der Begrüßung: „Mit Musik erreichen wir himmlische Sphären, da die Engel im Himmel mit Musik ihre Friedens- und Freudenbotschaft anstimmen“. Schulleiter Markus Herrmuth lobte: „Trotz der herausfordernden Zeiten ist es gelungen, ein anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen.“ Dafür dankte er den Mitwirkenden und wünschte allen eine gesegnete Weihnachtszeit.
Eine echte musikalische Bereicherung sind die Schülerorchester, die dank Kooperation beider Lemgoer Gymnasien mit der Musikschule Instrumentalisten die Möglichkeit eröffnen, größere sinfonische Werke zu erarbeiten. Schülerorchester 1 unter Leitung von Mirjam Kyeck vom MWG und Schülerorchester 2 unter Leitung von Christiane Strootmann von der Musikschule arbeiten hierfür eng zusammen.
So eröffnete ein schwungvoller „Rigaudon“ aus der Feder von Henry Purcell unter Leitung von Mirjam Kyeck das Konzert.
Weihnachtslieder wie „Ihr Kinderlein kommet“ und „Macht hoch die Tür“ wurden von allen Besuchern mit Maske gesungen und von Frank Schreiber an der Orgel im Wechsel mit dem Orchester begleitet.
Das Vokalensemble erfreute mit „In dulci jubilo“, dem Christmas Carol „Joy to the world“ von John Rutter und dem feierlichen Choral „Tollite hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium des Franzosen Camille Saint-Saëns. Schreiber begleitete die Lieder am E-Piano, von wo aus er auch den Chor leitete.
Die Solisten des Mittelstufenchores intonierten unter Leitung von Melanie Hoffmann „Silent night“ in beeindruckender Homogenität und schufen einen meditativen Ruhepunkt, während sie von Anna Smotrova am Cello begleitet wurden.
Schülerorchester 1 sorgte unter Leitung von Kyeck für Spannung im musikalischen Stimmungsbild „Sea Suite“ mit einem temperamentvollen Hai-Angriff „Shark Attack“, brachte das „Barrier Reef“ lyrisch zum Klingen und porträtierte „Cap`n Jack`s Hornpipe“ als klangvolle Hymne.
Das Blasorchester „ATÜ“ unter Leitung von Andreas Haselier ließ im schönsten Big-Band-Sound von einer weißen Weihnacht träumen und intonierte schwungvoll „A Charlie Brown Christmas“ im Arrangement von Paul Murtha.
Klangvolle Kontraste meisterte das Schülerorchester 2 unter Leitung von Christiane Strootmann beim barocken Concerto d-Moll op. 3 Nr. 11 von Antonio Vivaldi mit gelungenen Fugato-Einsätze im intonationssicheren Spiel.
Bericht von Thomas Krügler