„Gedenken bedeutet nicht nur, sich an Vergangenes zu erinnern, sondern auch, heute Hass und Hetze gegen unsere Mitmenschen zu verhindern, damit sich die grausame Geschichte nicht wiederholt.“ Mit diesem eindringlichen Appell beendeten Maja Stange, Mareike Rosenau und Tabitha Grob ihren beeindruckenden Redebeitrag auf der Gedenkfeier für die Opfer des Holocaust am 9. November. Die Schülerinnen berichteten während der Gedenkstunde vor der Mahn- und Gedenkstätte Synagoge Neue Straße, warum es auch und vor allem für heutige Jugendliche wichtig ist, sich mit der Geschichte des Holocaust zu beschäftigen. Faschismus, Diskriminierung, Antisemitismus, Rassismus, Homophobie und rechter Hass und Hetze existieren immer noch, so die Erfahrung der Schülerinnen, die sie auch aus eigener Erfahrung belegen konnten. Gerade deshalb sei es die Verantwortung unserer Gesellschaft, sich an Vergangenes zu erinnern und Hass und Hetze zu verhindern, damit sich die Geschichte nicht wiederhole. Die Schülerinnen bereiten sich zur Zeit gemeinsam mit 37 weiteren Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 des Marianne-Weber-Gymnasiums auf eine Gedenkfahrt nach Auschwitz und Krakau im März vor. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Gedenkfahrt besucht die Gruppe verschiedene Gedenkstätten und nimmt an Workshops teil, unter anderem auf der Gedenkstätte Wewelsburg und der Villa ten Hompel in Münster.