Der bilinguale Geschichtskurs der Jahrgangsstufe 9 des Marianne-Weber-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Botterbusch tauchte kürzlich in die koloniale Vergangenheit Lemgos ein. Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Imperialismus“ besuchten die Schüler*innen die Sonderausstellung „Sibalik Alogo. Aus Lemgo in die Kolonie“ im Hexenbürgermeisterhaus.
Die Ausstellung zeigte eindrücklich, dass der europäische Kolonialismus nicht nur in den großen Metropolen wie Hamburg oder Berlin stattfand, sondern auch in kleineren Städten wie Lemgo Spuren hinterlassen hat. So machten sich auch Menschen aus Lemgo, wie die Familie Neubourg, im 19. Jahrhundert auf den Weg in die „Neue Welt“.
Besonders faszinierend für die Schüler*innen war die Vorstellung der „tropischen Ferne“, in die die Ausstellung sie entführte. Sie setzten sich dabei nicht nur mit den historischen Fakten auseinander, sondern reflektierten auch, welche Auswirkungen der Kolonialismus auf ihr eigenes Leben und ihre Gesellschaft heute hat.